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Im Naturpark Südschwarzwald © Peter Mesenholl
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Positive Bilanz nach erster Saison im Projekt Voluntourismus

Voluntourismus für die biologische Vielfalt in den Nationalen Naturlandschaften

Feldberg - Am Samstag, 9. Oktober 2021, hat der letzte von insgesamt sechs Tageseinsätzen im Projekt "Voluntourismus für die biologische Vielfalt" stattgefunden. Der Naturpark Südschwarzwald und die zahlreichen engagierten Projektbeteiligten ziehen eine positive Bilanz.

Fast fünf Hektar Lebensraum für das Auerhuhn, ein neuer Steg im Hirschbäder Moor im Naturschutzgebiet Feldberg und zahlreiche freigeschnittene junge Weißtannen mit verbesserter Lebenschance auf einer Sturmfläche am Kohlplatz Feldberg: Das ist die Bilanz nach der ersten Saison im Projekt "Voluntourismus für die biologische Vielfalt". Um dies zu ermöglichen, haben von Ende Juli bis Mitte Oktober 2021 über 70 freiwillige Helferinnen und Helfer an insgesamt sechs Terminen am Feldberg und Rohrhardsberg mit Astscheren, Sägen und Äxten ausgestattet tatkräftig angepackt. Darunter waren Urlaubsgäste aus dem Südschwarzwald, die spontan entschieden, sich vor Ort einen Tag für die biologische Vielfalt einzusetzen. Darüber hinaus hat eine beeindruckende Anzahl von Menschen aus der Region selbst mitgeholfen, darunter auch Engagierte des Schwarzwaldvereins und der Bergwacht Furtwangen. Von Jung bis Alt waren die Gruppen insgesamt bunt gemischt. Angeleitet wurden die Freiwilligen von qualifiziertem Fachpersonal von ForstBW (Forstbezirk Hochschwarzwald), der Landesforstverwaltung (Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald) und dem Naturschutzzentrum Südschwarzwald.

"Ich war beeindruckt, wie motiviert die Freiwilligen auf den Flächen unterwegs waren - wir haben richtig was geschafft und dabei auch noch Spaß gehabt", so Johannes von Stemm von ForstBW, der den letzten von insgesamt drei Biotoppflegeeinsätzen für das Auerhuhn am Rohrhardsberg am 9. Oktober 2021 durchführte. Die Arbeiten der Freiwilligen sind Bestandteil der Gesamtkonzeption Auerwild, die im Staatswald durch ForstBW umgesetzt wird. Weiteren fachlichen Input lieferte Dr. Eberhard Aldinger, Vorsitzender des Vereins Auerhuhn im Schwarzwald. "Die Anzahl nachgewiesener Auerhühner im Schwarzwald nimmt aufgrund der Zerschneidung vorhandener Rückzugsräume, aber auch infolge von Störungen durch Erholungssuchende im Wald und die Zunahme von Fressfeinden immer weiter ab. Deswegen ist es besonders wichtig, dass wir gemeinsam aktiv werden und uns für dieses besondere Wappentier einsetzen", so Aldinger.

Nächstes Jahr geht es mit dem Projekt Voluntourismus für die biologische Vielfalt weiter. "Wir hoffen, auch kommendes Jahr wieder viele helfende Hände zu finden, die sich mit uns im Schwarzwald engagieren möchten", so Christine Peter, die das Projekt beim Naturpark Südschwarzwald koordiniert. 2022 wird es neben den Tageseinsätzen ebenfalls eine Volunteer-Reise in Kooperation mit der Hochschwarzwald Tourismus GmbH und ForstBW geben. Ziel des Projektes Voluntourismus für die biologische Vielfalt in den Nationalen Naturlandschaften ist es, einen aktiven Beitrag zum Schutz und zur Förderung der biologischen Vielfalt zu leisten und gleichzeitig die Teilnehmenden für die biologische Vielfalt und die Besonderheiten des Schwarzwaldes zu sensibilisieren. Das Projekt wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert. Die Termine für 2022 werden unter www.voluntourismus-im-naturpark.de veröffentlicht.

Weitere Informationen - Kooperationspartner
Beim Modellprojekt Voluntourismus arbeiten zahlreiche regionale sowie überregionale Akteurinnen und Akteure am gemeinsamen Ziel, einen positiven Beitrag zur biologischen Vielfalt zu leisten. Nationale Naturlandschaften e. V. übernimmt im Rahmen des Förderprojektes die bundesweite Verbundkoordination. Neben dem Naturpark Südschwarzwald sind das Biosphärenreservat Mittelelbe, vertreten durch den Förder- und Landschaftspflegeverein Biosphärenreservat Mittelelbe e. V., der Müritz-Nationalpark und der Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer, vertreten durch die Schutzstation Wattenmeer e. V., weitere Modellregionen. Darüber hinaus sind BUND-Reisen und ECOCAMPING als touristische Projektpartner beteiligt. Auf regionaler Ebene engagieren sich zudem ForstBW (Forstbezirk Hochschwarzwald), das Naturschutzzentrum Südschwarzwald, die Landesforstverwaltung (Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald) sowie der Verein Auerhuhn im Schwarzwald und die Hochschwarzwald Tourismus GmbH im Rahmen des Projektes.

Ansprechpartnerin:
Christine Peter, Tel. 07676 9336-24, E-Mail: christine.peter@naturpark-suedschwarzwald.de

Bildmaterial: Gelungenes Teamwork beim Volunteer-Einsatz am Rohrhardsberg (© Naturpark Südschwarzwald)

Gefördert durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit

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veröffentlicht: Sa, 09.10.2021
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