Zukunftsfähige Bau- und Tourismuskultur Südschwarzwald
Feldberg / Freiburg – Der Südschwarzwald ist eine von bundesweit sieben ausgewählten Modellregionen, die sich am Bundesforschungsprojekt „Baukultur und Tourismus – Kooperation in der Region“ beteiligen. Die Vision für den Schwarzwald ist die Gründung eines Schwarzwald_Instituts.
Regionale Baukultur verleiht Orten und Kulturlandschaften ein unverwechselbares Gesicht und macht diese als Urlaubsdestinationen attraktiv. Ein florierender Tourismus leistet wiederum einen wichtigen Beitrag zur Wertschöpfung in der Region und erhöht den Spielraum für qualitätsvolles Planen und Bauen. Die Fragen, wie sich Baukultur und Tourismus gegenseitig bedingen und wie die Akteure der zwei Bereiche miteinander vernetzt werden können, werden in einem vom ehemaligen Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) ausgerufenen Forschungsprogramm untersucht. Hierzu wurden vom BMUB Ende 2016 insgesamt sieben Modellregionen aus bundesweit über 70 Bewerbungen ausgewählt. Der Südschwarzwald ist eine davon.
Ganz nach dem Leitmotiv „zukunftsfähige Bau- und Tourismuskultur Südschwarzwald“ werden von der Projektgruppe bestehend aus dem Naturpark Südschwarzwald, der Architektenkammer Baden-Württemberg, Kammerbezirk Freiburg und der Schwarzwald Tourismus GmbH Angebotsbereiche erarbeitet, die sich den Herausforderungen und Potenzialen in der Region annehmen. In Zusammenarbeit mit weiteren Akteuren wird an drei Leistungsbausteinen gearbeitet:Gestaltungsberatung, Gastronomiecoaching und historische Schwarzwaldhöfe.
Vom 22. bis 23. März waren alle Modellregion aus der Bundesrepublik, Vertreter des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) sowie die begleitende Forschungsassistenz zu Besuch im Südschwarzwald. Bei einer Erfahrungswerkstatt wurde der Projektverlauf in den einzelnen Regionen reflektiert und die weitere Entwicklung anvisiert. „Die Regionen sind auf einem guten Weg, die Kombination von Baukultur und Tourismus voranzubringen“, so Christoph Vennemann vom BBSR. Die Intension ist, dass das Thema auch nach Projektende 2019 weiterverfolgt wird.
Nach dem Vorbild der Region Vorarlberg ist die gemeinsame Vision der Projektbeteiligten im Südschwarzwald die Gründung eines Schwarzwald_Instituts: eine Plattform für Akteure aus Bautechnologie, Handwerk, Planung, Landschaftsarchitektur und Architektur, Kultur und Tourismus, um schließlich eine zukunftsorientierte Schwarzwaldkultur im gestalterischen Bereich zu entwickeln. Zielsetzung ist eine horizontale und vertikale Vernetzung von Akteuren, sowie die Stärkung bestehender und die Schaffung neuer Plattformen zur Steigerung der Wertschöpfung, Sicherung von Arbeitsplätzen und Abmilderung der Auswirkungen des demographischen Wandels. Das Schwarzwald_Institut soll laut Roland Schöttle, Geschäftsführer des Naturparks Südschwarzwald, eine gemeinnützige Einrichtung und Sprachrohr für die Region sein.
Im Jahr 2018 wird die Gründungskonzeption für das Schwarzwald_Institut mit einer Gruppe fachkundiger Experten erarbeitet. Der Prozess wird durch Fördermittel des baden-württembergischen Ministeriums für ländlichen Raum und Verbraucherschutz unterstützt. Die Gründung des Schwarzwald_Instituts ist für das Jahr 2019 vorgesehen.
Ansprechperson:
Christina Cammerer, Projektmanagement
Naturpark Südschwarzwald e. V. | Haus der Natur
79868 Feldberg
Tel. 07676 9336-22
E-Mail christina.cammerer@naturpark-suedschwarzwald.de
Bildnachweis (© Hörmann)
Bild: TeilnehmerInnen der Erfahrungswerkstatt zum Bundesförderprojekt „Baukultur und Tourismus – Kooperation in der Region“ mit Vertretern des BBSR und der Forschungsassistenz vor dem Holzschneflermuseum Resenhof in Bernau.
Regionale Baukultur verleiht Orten und Kulturlandschaften ein unverwechselbares Gesicht und macht diese als Urlaubsdestinationen attraktiv. Ein florierender Tourismus leistet wiederum einen wichtigen Beitrag zur Wertschöpfung in der Region und erhöht den Spielraum für qualitätsvolles Planen und Bauen. Die Fragen, wie sich Baukultur und Tourismus gegenseitig bedingen und wie die Akteure der zwei Bereiche miteinander vernetzt werden können, werden in einem vom ehemaligen Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) ausgerufenen Forschungsprogramm untersucht. Hierzu wurden vom BMUB Ende 2016 insgesamt sieben Modellregionen aus bundesweit über 70 Bewerbungen ausgewählt. Der Südschwarzwald ist eine davon.
Ganz nach dem Leitmotiv „zukunftsfähige Bau- und Tourismuskultur Südschwarzwald“ werden von der Projektgruppe bestehend aus dem Naturpark Südschwarzwald, der Architektenkammer Baden-Württemberg, Kammerbezirk Freiburg und der Schwarzwald Tourismus GmbH Angebotsbereiche erarbeitet, die sich den Herausforderungen und Potenzialen in der Region annehmen. In Zusammenarbeit mit weiteren Akteuren wird an drei Leistungsbausteinen gearbeitet:Gestaltungsberatung, Gastronomiecoaching und historische Schwarzwaldhöfe.
Vom 22. bis 23. März waren alle Modellregion aus der Bundesrepublik, Vertreter des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) sowie die begleitende Forschungsassistenz zu Besuch im Südschwarzwald. Bei einer Erfahrungswerkstatt wurde der Projektverlauf in den einzelnen Regionen reflektiert und die weitere Entwicklung anvisiert. „Die Regionen sind auf einem guten Weg, die Kombination von Baukultur und Tourismus voranzubringen“, so Christoph Vennemann vom BBSR. Die Intension ist, dass das Thema auch nach Projektende 2019 weiterverfolgt wird.
Nach dem Vorbild der Region Vorarlberg ist die gemeinsame Vision der Projektbeteiligten im Südschwarzwald die Gründung eines Schwarzwald_Instituts: eine Plattform für Akteure aus Bautechnologie, Handwerk, Planung, Landschaftsarchitektur und Architektur, Kultur und Tourismus, um schließlich eine zukunftsorientierte Schwarzwaldkultur im gestalterischen Bereich zu entwickeln. Zielsetzung ist eine horizontale und vertikale Vernetzung von Akteuren, sowie die Stärkung bestehender und die Schaffung neuer Plattformen zur Steigerung der Wertschöpfung, Sicherung von Arbeitsplätzen und Abmilderung der Auswirkungen des demographischen Wandels. Das Schwarzwald_Institut soll laut Roland Schöttle, Geschäftsführer des Naturparks Südschwarzwald, eine gemeinnützige Einrichtung und Sprachrohr für die Region sein.
Im Jahr 2018 wird die Gründungskonzeption für das Schwarzwald_Institut mit einer Gruppe fachkundiger Experten erarbeitet. Der Prozess wird durch Fördermittel des baden-württembergischen Ministeriums für ländlichen Raum und Verbraucherschutz unterstützt. Die Gründung des Schwarzwald_Instituts ist für das Jahr 2019 vorgesehen.
Ansprechperson:
Christina Cammerer, Projektmanagement
Naturpark Südschwarzwald e. V. | Haus der Natur
79868 Feldberg
Tel. 07676 9336-22
E-Mail christina.cammerer@naturpark-suedschwarzwald.de
Bildnachweis (© Hörmann)
Bild: TeilnehmerInnen der Erfahrungswerkstatt zum Bundesförderprojekt „Baukultur und Tourismus – Kooperation in der Region“ mit Vertretern des BBSR und der Forschungsassistenz vor dem Holzschneflermuseum Resenhof in Bernau.
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> Zukunftsfähige Bau- und Tourismuskultur Südschwarzwald (PDF, ca. 235 KB)veröffentlicht: Mo, 26.03.2018
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