Klausurtagung des Naturparks Südschwarzwald: Weichen für die Zukunft wurden gestellt
Feldberg / Lenzkirch-Saig – Am 13. und 14. Juli 2015 hatten Vorstand und Geschäftsstelle des Naturpark Südschwarzwald e. V. zu einer Klausurtagung des Gesamtvorstandes eingeladen, um den inzwischen über 10 Jahre alten Naturpark-Plan zu überarbeiten und so die Weichen für eine weiterhin erfolgreiche Zukunft zu stellen.
Der Naturpark-Plan, der die Leitbilder und Ziele sowie herausragende Pilotprojekte des Naturpark Südschwarzwald e. V. festlegt und vorstellt, wurde 2003 erarbeitet. Um die Herausforderungen der Zukunft angehen zu können, bedurfte es einer Aktualisierung. Dies war Inhalt der Klausurtagung des Naturparks, die am 13. und 14. Juli in Lenzkirch-Saig stattfand. Landrätin Marion Dammann, Vorsitzende des Naturparks Südschwarzwald, begrüßte die rund 40 TeilnehmerInnen aus Gesamtvorstand und Naturpark-Arbeitsgruppen bzw. -Partnervereinen im Namen des Vorstandes. „Der Naturpark Südschwarzwald ist seit 15 Jahren erfolgreich in der nachhaltigen Entwicklung des ländlichen Raums, zusammen mit seinen Mitgliedern und zahlreichen ehrenamtlichen Akteuren. Seit letztem Jahr ist er zudem der größte Naturpark Deutschlands. Aber die Größe ist nicht das entscheidende Kriterium – strahlen soll er auch künftig durch seine Projekte und Inhalte.“ Und diese galt es an den beiden Tagen der Klausurtagung für die zukünftige Ausrichtung und Arbeit des Naturparks festzulegen.
Am ersten Tag nahm Geschäftsführer Roland Schöttle eine Bestandsaufnahme der bisherigen Arbeit der Naturpark-Geschäftsstelle vor. Die positive Zwischenbilanz: 1200 Projekte in 15 Jahren, eingesetzte Fördermittel von rund 10 Millionen Euro, ein breites Betätigungsfeld in den Bereichen Ökonomie, Ökologie und Soziales. Besonders Projekte im nachhaltigen Sporttourismus wurden außerordentlich erfolgreich umgesetzt, ganz neue Betätigungsfelder wie beispielsweise Bildung für nachhaltige Entwicklung oder Architektur und Siedlungsentwicklung waren über die Jahre hinzugekommen, Themen wie Kur und Reha dagegen eher in den Hintergrund geraten. Im Anschluss berichteten die Sprecher der Naturpark-Arbeitsgruppen und Vertreter der Naturpark-Partnervereine in Kurzpräsentationen über bisher Erreichtes, ihre weiteren Vorhaben sowie über ihre Visionen für einen „Naturpark 2025“. Die Naturpark-Arbeitsgruppen bearbeiten ehrenamtlich verschiedene Fachthemen zu Natur und Landschaft, Landwirtschaft, Architektur und Siedlungsentwicklung oder Sporttourismus etc. Partnervereine sind die „Käseroute“, die „Naturpark-Wirte“, die „Gästeführer“, die „Wanderreiter“ und das „Bauerngarten- und Wildkräuterland Baden“, die als „Botschafter“ im Naturpark fungieren und ihre Kompetenzen in die Fläche einbringen. In Kleingruppen wurde dann zu den verschiedenen Themenfeldern des Naturparks eine Stärken-Schwächen-Analyse durchgeführt. Zu diskutierende Themen waren „Tradition und Kultur“, „Regionalvermarktung“, „Bildung für nachhaltige Entwicklung“, „nachhaltiger (Sport-)Tourismus“, „Architektur und Siedlungsentwicklung“, „Natur- und Landschaftspflege“ sowie „Klimaschutz“. Ziel des ersten Tages war, Leitziele und Leitprojekte für die zukünftige Naturpark-Arbeit festzulegen.
Am zweiten Tag wurden Themen und Strukturen einer Zusammenarbeit zwischen Naturpark und geplantem Biosphärengebiet diskutiert. Ziel war herauszuarbeiten, welchen Mehrwert das Biosphärengebiet zur Erreichung der Ziele des Naturparks bieten kann. Regierungsvizepräsident Klemens Ficht (RP Freiburg) lobte den Naturpark Südschwarzwald als Erfolgsmodell, dem mit dem Biosphärengebiet kein Konkurrenzprodukt sondern ein Partner hinzugefügt werden solle. „Außerdem erhält die Gesamtregion Schwarzwald mit der Einrichtung eines dritten Großschutzgebietes neben den Naturparken und dem Nationalpark ein Alleinstellungsmerkmal in ganz Europa.“
Die sehr gut besuchte Tagung war geprägt von einer aktiven und konstruktiven Beteiligung sowie einem regen Austausch der Mitglieder des Gesamtvorstandes. Die Tagung wurde extern moderiert durch Dirk Kron von der Agentur Südlicht in Freiburg.
Die Ergebnisse der Klausurtagung werden nun in einem Bericht festgehalten und dienen als Grundlage für den weiteren Diskussionsprozess bei der Fortschreibung des Naturpark-Plans. So sollen im Jahr 2016 diese Leitgedanken ergänzt werden durch Regionalforen und Befragungen der Bevölkerung hinsichtlich Vorstellungen und Wünschen zu „ihrem“ Naturpark Südschwarzwald. Ziel ist, den Naturpark-Plan bis 2017 komplett zu überarbeiten und ihn dann im Frühjahr 2017 der Mitgliederversammlung des Naturparks zur Abstimmung vorzulegen. Auf diese Weise entspricht der Naturpark Südschwarzwald seinem Grundprinzip des „Bottom-up“ und legt so die entscheidenden Weichen für eine auch künftig erfolgreiche Entwicklung des ländlichen Raums, gemeinsam mit seinen Mitgliedern und Bewohnern.
Sämtliche Informationen zum Naturpark Südschwarzwald sowie den Naturpark-Plan (Stand: Dezember 2003; PDF-Download) finden Sie unter www.naturpark-suedschwarzwald.de.
Der Naturpark-Plan, der die Leitbilder und Ziele sowie herausragende Pilotprojekte des Naturpark Südschwarzwald e. V. festlegt und vorstellt, wurde 2003 erarbeitet. Um die Herausforderungen der Zukunft angehen zu können, bedurfte es einer Aktualisierung. Dies war Inhalt der Klausurtagung des Naturparks, die am 13. und 14. Juli in Lenzkirch-Saig stattfand. Landrätin Marion Dammann, Vorsitzende des Naturparks Südschwarzwald, begrüßte die rund 40 TeilnehmerInnen aus Gesamtvorstand und Naturpark-Arbeitsgruppen bzw. -Partnervereinen im Namen des Vorstandes. „Der Naturpark Südschwarzwald ist seit 15 Jahren erfolgreich in der nachhaltigen Entwicklung des ländlichen Raums, zusammen mit seinen Mitgliedern und zahlreichen ehrenamtlichen Akteuren. Seit letztem Jahr ist er zudem der größte Naturpark Deutschlands. Aber die Größe ist nicht das entscheidende Kriterium – strahlen soll er auch künftig durch seine Projekte und Inhalte.“ Und diese galt es an den beiden Tagen der Klausurtagung für die zukünftige Ausrichtung und Arbeit des Naturparks festzulegen.
Am ersten Tag nahm Geschäftsführer Roland Schöttle eine Bestandsaufnahme der bisherigen Arbeit der Naturpark-Geschäftsstelle vor. Die positive Zwischenbilanz: 1200 Projekte in 15 Jahren, eingesetzte Fördermittel von rund 10 Millionen Euro, ein breites Betätigungsfeld in den Bereichen Ökonomie, Ökologie und Soziales. Besonders Projekte im nachhaltigen Sporttourismus wurden außerordentlich erfolgreich umgesetzt, ganz neue Betätigungsfelder wie beispielsweise Bildung für nachhaltige Entwicklung oder Architektur und Siedlungsentwicklung waren über die Jahre hinzugekommen, Themen wie Kur und Reha dagegen eher in den Hintergrund geraten. Im Anschluss berichteten die Sprecher der Naturpark-Arbeitsgruppen und Vertreter der Naturpark-Partnervereine in Kurzpräsentationen über bisher Erreichtes, ihre weiteren Vorhaben sowie über ihre Visionen für einen „Naturpark 2025“. Die Naturpark-Arbeitsgruppen bearbeiten ehrenamtlich verschiedene Fachthemen zu Natur und Landschaft, Landwirtschaft, Architektur und Siedlungsentwicklung oder Sporttourismus etc. Partnervereine sind die „Käseroute“, die „Naturpark-Wirte“, die „Gästeführer“, die „Wanderreiter“ und das „Bauerngarten- und Wildkräuterland Baden“, die als „Botschafter“ im Naturpark fungieren und ihre Kompetenzen in die Fläche einbringen. In Kleingruppen wurde dann zu den verschiedenen Themenfeldern des Naturparks eine Stärken-Schwächen-Analyse durchgeführt. Zu diskutierende Themen waren „Tradition und Kultur“, „Regionalvermarktung“, „Bildung für nachhaltige Entwicklung“, „nachhaltiger (Sport-)Tourismus“, „Architektur und Siedlungsentwicklung“, „Natur- und Landschaftspflege“ sowie „Klimaschutz“. Ziel des ersten Tages war, Leitziele und Leitprojekte für die zukünftige Naturpark-Arbeit festzulegen.
Am zweiten Tag wurden Themen und Strukturen einer Zusammenarbeit zwischen Naturpark und geplantem Biosphärengebiet diskutiert. Ziel war herauszuarbeiten, welchen Mehrwert das Biosphärengebiet zur Erreichung der Ziele des Naturparks bieten kann. Regierungsvizepräsident Klemens Ficht (RP Freiburg) lobte den Naturpark Südschwarzwald als Erfolgsmodell, dem mit dem Biosphärengebiet kein Konkurrenzprodukt sondern ein Partner hinzugefügt werden solle. „Außerdem erhält die Gesamtregion Schwarzwald mit der Einrichtung eines dritten Großschutzgebietes neben den Naturparken und dem Nationalpark ein Alleinstellungsmerkmal in ganz Europa.“
Die sehr gut besuchte Tagung war geprägt von einer aktiven und konstruktiven Beteiligung sowie einem regen Austausch der Mitglieder des Gesamtvorstandes. Die Tagung wurde extern moderiert durch Dirk Kron von der Agentur Südlicht in Freiburg.
Die Ergebnisse der Klausurtagung werden nun in einem Bericht festgehalten und dienen als Grundlage für den weiteren Diskussionsprozess bei der Fortschreibung des Naturpark-Plans. So sollen im Jahr 2016 diese Leitgedanken ergänzt werden durch Regionalforen und Befragungen der Bevölkerung hinsichtlich Vorstellungen und Wünschen zu „ihrem“ Naturpark Südschwarzwald. Ziel ist, den Naturpark-Plan bis 2017 komplett zu überarbeiten und ihn dann im Frühjahr 2017 der Mitgliederversammlung des Naturparks zur Abstimmung vorzulegen. Auf diese Weise entspricht der Naturpark Südschwarzwald seinem Grundprinzip des „Bottom-up“ und legt so die entscheidenden Weichen für eine auch künftig erfolgreiche Entwicklung des ländlichen Raums, gemeinsam mit seinen Mitgliedern und Bewohnern.
Sämtliche Informationen zum Naturpark Südschwarzwald sowie den Naturpark-Plan (Stand: Dezember 2003; PDF-Download) finden Sie unter www.naturpark-suedschwarzwald.de.
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> Klausurtagung des Naturparks Südschwarzwald: Weichen für die Zukunft wurden gestellt (PDF, ca. 146 KB)veröffentlicht: Di, 14.07.2015
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